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UFSP Dynamik Gesunden Alterns

Studien-Newsletter Nr. 13

Studien-Newsletter Nr. 13

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Neuropsychologinnen und -psychologen verwenden meist Papier-Bleistift-Tests, um Funktionen wie das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit oder das logische Denken zu beurteilen. Bei der manuellen Auswertung kann es zu Ungenauigkeiten kommen, da Motivation und Müdigkeit der Forschenden einen Einfluss haben können, ebenso die unbewusste Beeinflussung durch den Kontakt mit der Probandin oder dem Probanden. Ein Forschungsprojekt setzt nun künstliche Intelligenz ein, um den Bewertungsprozess eines weltweit verwendeten Tests zu automatisieren. Lesen Sie, wie unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei vorgehen.

Wussten Sie, dass es einen Zusammenhang zwischen Demenz und Mundgesundheit gibt? Forschende haben Menschen mit und ohne Demenz untersucht und dabei festgestellt, dass Menschen mit Demenz eine schlechtere Mundgesundheit haben. Bei dieser Studie wurde erstmals ein physiotherapeutisches Training der Kaukraft eingesetzt.

Doktorierende arbeiten bei den Forschungsprojekten des UFSP Dynamik Gesunden Alterns intensiv mit. Zilla Huber etwa engagiert sich für die CoCoCap65plus-Studie, bei der Teilnehmende ihre geistigen, sozialen und emotionalen Ressourcen trainieren. Lesen Sie, was Zilla Huber an dieser Studie fasziniert und welche Ziele sie erreichen möchte.

Die Herbstzeit bietet Gelegenheit, sich mit Neuem zu beschäftigen. Wir haben für Sie in der «Stöberecke» und in der Rubrik «Veranstaltungen» einige Tipps zusammengetragen. Viel Spass beim Lesen, Zuhören und Mitdiskutieren!

Dr. Claudia Hagmayer (Konferenzorganisatorin)
Dr. Christina Röcke (Stellvertretende Direktorin)

Aus der Forschung

Rey-Osterrieth-Figuren

Neurologische und psychiatrische Störungen gehören zu den häufigsten und am stärksten beeinträchtigenden Krankheiten über die gesamte Lebensspanne hinweg. Gegenwärtig verwenden Neuropsychologinnen und -psychologen meist Papier-Bleistift-Tests, um einzelne neuropsychologische Funktionen und Hirnfunktionsstörungen zu beurteilen, darunter Gedächtnis, Aufmerksamkeit, logisches Denken und Problemlösung.

Neuropsychologinnen und -psychologen auf der ganzen Welt verwenden in ihrer täglichen klinischen Routine die Rey-Osterrieth-Komplexfigur (ROCF): Sie gibt Aufschluss über die nonverbale visuelle Gedächtnisleistung einer Person, die für die Lebensqualität entscheidend ist und sich im Alter typischerweise verändert. Die Aufgabe besteht darin, zunächst eine komplexe Figur mit einer Vorlage zu zeichnen und sie dann aus dem Gedächtnis zu reproduzieren.

Um einen Wert für die visuelle Gedächtnisleistung einer Person zu erhalten, prüft eine geschulte Klinikerin die reproduzierte ROCF-Zeichnung und verfolgt die Abweichungen von der Originalfigur, um einen endgültigen Wert zu ermitteln. Konkret wird die Figur in 18 identifizierbare Bereiche unterteilt, von denen jeder separat betrachtet und hinsichtlich der Genauigkeit seiner Position und der Verzerrung bewertet wird.

Derzeit wird die quantitative Bewertung manuell auf subjektive Weise vorgenommen, was in einer Reihe von Veröffentlichungen als unzuverlässig kritisiert wurde. Die Bewertung kann je nach Motivation und Müdigkeit des Klinikers variieren, oder weil er durch die Interaktion mit dem Patienten unbewusst beeinflusst wird. Ferner neigen unerfahrene Kliniker zu möglichen Fehlern bei der Bewertung. Ein objektives und zuverlässiges maschinengestütztes Bewertungssystem ist daher sehr gefragt, es würde geschulten Klinikern eine zeitraubende und mühsame Aufgabe abnehmen (einige Systeme können bis zu 15 Minuten pro Figur in Anspruch nehmen).

Unser Forschungsprojekt will künstliche Intelligenz (maschinelles Lernen) einsetzen, um den Bewertungsprozess des ROCF-Tests zu automatisieren. Das vorgeschlagene Projekt sammelt zunächst eine große Menge von ROCF-Zeichnungen aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen (in Bezug auf Alter und Krankheit) und aus verschiedenen Orten der Welt. Dann wird "Crowdsourcing" eingesetzt, um eine unvoreingenommene, einheitliche Bewertung der ROCF-Zeichnungen zu erstellen.

Das "Crowdsourcing" nutzt die Masse der Internetnutzer. Das heißt, wir rekrutieren viele Internetnutzer und lassen jede Figur von mindestens zehn Nutzern bewerten. Der Durchschnitt aller Bewertungen dient dann als unverzerrte Bewertung (Grundwahrheitswert). Wir führen auch Kontrollen durch um sicherzustellen, dass die Bewertungen der Internetnutzer korrekt sind. Anschließend trainieren wir einen Algorithmus mit künstlicher Intelligenz, der auf den ROCF-Zeichnungen und dem Durchschnittswert der Internetnutzer basiert.

Unser aktuelles, maschinenbasiertes, automatisiertes, quantitatives Bewertungssystem übertrifft sowohl die Bewertungen von Laien als auch von Klinikern. Seine Bewertungen sind unvoreingenommen und kommen in den meisten Fällen der Wahrheit sehr nahe. Bei einigen Beispielen weichen die Ergebnisse jedoch immer noch erheblich ab, so dass weitere Untersuchungen nötig sind.

Das übergeordnete Ziel des vorliegenden Vorschlags besteht darin, unser maschinengestütztes Bewertungssystem weiter zu verbessern, um eine Vorhersagegenauigkeit und Funktionalität zu erreichen, die es uns ermöglicht, eine entsprechende Webanwendung auf den Markt zu bringen. Die endgültige Version des Algorithmus soll dann in Web- und Smartphone-Anwendungen integriert werden, in denen ROCF-Zeichnungen fotografiert oder hochgeladen werden können und eine automatische Bewertung der ROCF-Zeichnung generiert wird.

Rey-Osterrieth-Komplexfigur

Prof. Dr. Nicolas Langer (Beteiligter Professor, UFSP Dynamik Gesunden Alterns)

 

OrBiD-Studie (Oral Health, Bite Force and Dementia)

Um den Zusammenhang zwischen der Mundgesundheit bzw. der Kaufunktion und Demenz festzustellen, haben Frau Dr. med. dent. Julia Jockusch und Frau Prof. Dr. Ina Nitschke insgesamt über 120 Personen ab 60 Jahren untersucht. Zuerst erfolgte bei den Studienteilnehmern und Studienteilnehmerinnen ein Test ihrer kognitiven Fähigkeiten zur Ermittlung ihrer kognitiven Gesundheit bzw. des Schweregrades der Demenz (keine Demenz, leichte kognitive Beeinträchtigung, leichte Demenz, moderate Demenz, schwere Demenz). In jeder Kategorie wurden gleich viele Studienteilnehmer rekrutiert und diese zufällig der Interventionsgruppe (z.B. Erhöhung der Anzahl professioneller Zahnreinigungen und ein Dauerrezept für eine hochfluoridhaltige Zahnpasta [Studienteil A – Orale Gesundheit] oder regelmässige physiotherapeutische Übungen zur Stärkung der Kaumuskulatur [Studienteil B – Kaukraft und Kaueffizienz]) bzw. der Kontrollgruppe (keine Intervention) zugeteilt.

Studienteil A – Orale Gesundheit

Es zeigte sich, dass die Inanspruchnahme zahnärztlicher Leistungen vom Grad der Demenz abhängt (Verringerung der Inanspruchnahme des Zahnarztes/Dentalhygienikerin bei Zunahme der kognitiven Beeinträchtigung/Demenz). Gleichzeitig verschlechtern sich auch Mundgesundheitsparameter, wie z.B. der Orale Hygiene Index sowie die Prothesenhygiene.

Menschen mit und ohne Demenz unterschieden sich hinsichtlich der Anzahl der kariösen Zähne, aber nicht in der Anzahl der gefüllten oder fehlenden Zähne voneinander. Ebenso sank der Grad der Versorgung mit zahnärztlichen Massnahmen mit zunehmender Demenz.

Studienteil B – Kaukraft und Kaueffizienz

Mit der Zunahme der Demenz war in den Auswertungsgruppen «moderate Demenz» und «schwere Demenz» eine Verschlechterung der Kaueffizienz (Mass für den Zerkleinerungsgrad einer definierten Nahrungsmenge innerhalb einer bestimmten Zeit oder mit einer definierten Anzahl von Kauzyklen) zu beobachten. Die Mehrheit der Studienteilnehmer und -teilnehmerinnen mit schwerer Demenz, die den Test durchführen konnten, konnte nur unzureichend kauen.

Die Kaukraft (Mass für die physiologisch mögliche Kraft des Menschen zur Zerkleinerung des Kaugutes) unterschied sich signifikant zwischen den fünf Auswertungsgruppen. Beim Vergleich der Kaukraft zwischen den Auswertungsgruppen "keine Demenz" bis "moderate Demenz" zeigte sich kein erkennbarer Unterschied hinsichtlich der Kaukraft in Abhängigkeit der Demenz.

Das in der Studie zum ersten Mal angewandte Programm zum Training der Kaumuskulatur mittels physiotherapeutischer Übungen beeinflusste die Kaufähigkeit unabhängig vom kognitiven Zustand der Personen. Die Kaukraft war bei den Studienteilnehmenden ohne Demenz oder mit leichten kognitiven Einschränkungen erhöht. Ohne weiteres Training verschwand dieser Effekt jedoch. Die Kaueffizienz wurde bei allen Studienteilnehmern mit diesem Training, egal ob mit oder ohne Demenz, erhöht. Die Studienteilnehmer und -teilnehmerinnen mit milder Demenz schienen am meisten von den physiotherapeutischen Übungen im Hinblick auf die Verbesserung der Kaueffizienz zu profitieren. Studienteilnehmer ohne Demenz zeigten hingegen den grössten Zugewinn an Kaukraft.

Diese Studie bietet interessante Hinweise auf Möglichkeiten zum Erhalt bzw. der Verbesserung individueller Lebensqualität, indem sie mit Mundgesundheit und Kaukraft zwei oftmals wenig beachtete Gesundheitsparameter in ihrem Zusammenhang mit kognitiver Gesundheit und Krankheit untersucht.

Dr. med. dent. Julia Jockusch (Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der UFSP Forschungsgruppe "Lebensqualität bei Demenz")

 

Motivation und Emotion

Als Arbeitsgruppe "Motivation und Emotion" des UFSP Dynamik Gesunden Alterns (Prof. Veronika Brandstätter, Dr. Katharina Bernecker, Charlotte Kukowski, M.Sc.) beschäftigen wir uns mit Prozessen der persönlichen Zielverfolgung und deren Konsequenzen für Wohlbefinden, Gesundheit und Leistung. In verschiedenen Kontexten (z.B. romantische Beziehungen, Freizeit, Nachhaltigkeit) untersuchen wir selbstregulatorische Prozesse, die bei der Verfolgung von persönlichen Zielen auf individueller, dyadischer (Paare) und kollektiver Ebene ablaufen. Selbstregulation beschreibt dabei das Ausrichten des eigenen Verhaltens, Denkens und Fühlens auf ein angestrebtes Ziel. Zur Untersuchung dieser vielfältigen Prozesse nutzen wir Laborexperimente sowie Feldstudien in Quer- und Längsschnittdesigns und werten diese Fülle an Daten teils mit Methoden des maschinellen Lernens aus. Dies sind drei unserer aktuellen Projekte:

(1) Das Projekt PASEZ-MOT: Dieses Projekt ist Teil der größeren 10-Jahres-Längsschnittstudie PASEZ "Impact of Stress on Relationship Development of Couples and Children: A Longitudinal Approach on Dyadic Development Across the Lifespan" (Antragsteller*innen: Bodenmann, Bradbury, Brandstätter, Martin, Nussbeck). Es untersucht die Rolle motivationaler Faktoren (z.B. Zielen) für das Funktionieren von Paarbeziehungen in drei Alterskohorten (20-35 Jahre, 40-55 Jahre, 65-80 Jahre). Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass soziale Interaktionen eines Paares als ein zielgerichtetes Verhalten aufgefasst werden können. Aus dieser theoretischen Perspektive analysieren wir emotionale, kognitive und verhaltensbezogene Prozesse in Paarbeziehungen. Genauer gesagt erforschen wir zum Beispiel, inwiefern es einen Unterschied macht, ob Personen in ihrer Partnerschaft eher Annäherungs- oder Vermeidungsziele verfolgen (z.B. Streben nach positiven Interaktionen vs. Vermeidung von Konflikten), und auch, wie solche Ziele entstehen.

(2) Hedonismus-Projekt: Die Forschung zu Selbstregulation hat bereits vielfach untersucht, wie Menschen es schaffen, ihre langfristigen Ziele zu verfolgen, wenn diese in Konflikt mit ihren hedonistischen Zielen stehen (z.B. sich nicht durch vergnüglichere Aktivitäten von der Arbeit ablenken lassen). Dieses Projekt betrachtet diesen Zielkonflikt von der anderen Seite und untersucht, wie Menschen ihre hedonistischen Ziele verfolgen können, wenn diese mit ihren langfristigen Zielen in Konflikt stehen (z.B. sich nicht von der Arbeit ablenken lassen, wenn man entspannen will). Die Grundannahme ist, dass ein Konflikt mit einem langfristigen Ziel das Erleben positiver Gefühlszustände (z.B. Entspannung, Freude) erschwert. Wir betrachten in dem Projekt sowohl Bedingungen und Faktoren, unter denen die hedonistische Zielverfolgung gelingt, und untersuchen auch Konsequenzen erfolgreicher hedonistischer Zielverfolgung über die Lebensspanne hinweg (z.B. für das Wohlbefinden und die Gesundheit).

(3) Selbstregulation bei kollektiven Zielen: Gesammelte individuelle Handlungen wirken sich häufig auf kollektiver Ebene aus (z.B. Klimawandel, Verlauf einer Pandemie). Trotzdem fällt es Individuen oft schwer, sich entsprechend eines kollektiven Ziels zu verhalten, selbst wenn sich dieses Ziel mit ihren persönlichen Zielen deckt (z.B. Umweltschutz, Gesundheit). Aus der Perspektive der Selbstregulation gehen wir davon aus, dass Verhaltensweisen im Dienste kollektiver Ziele vom Individuum erfordern, dass unmittelbare Bedürfnisse zurückgestellt und gut erlernte Gewohnheiten angepasst werden. Während bisherige Arbeiten sich mit der Kluft zwischen Absicht und Verhalten bei kollektiven Zielen befassen, hat die Forschung noch nicht untersucht, ob und wann Personen es bevorzugen, sich selbst im Sinne eines kollektiven Ziels zu regulieren (z.B. Verzicht üben für den Umweltschutz) versus sich von aussen regulieren zu lassen (z.B. Zustimmung zu gesetzlichen Vorgaben).

Prof. Dr. Veronika Brandstätter-Morawietz (Beteiligte Professorin, UFSP Dynamik Gesunden Alterns)

Aktuelle Studien

Der UFSP Dynamik Gesunden Alterns befasst sich mit vielseitigen Forschungsfragen zum Thema "Erhaltung der Lebensqualität". Für unsere Studien suchen wir Teilnehmende: Die Informationen dazu finden Sie auf unserer Webseite unter Aktuelle Studien. Wir freuen uns, wenn Sie teilnehmen und sich so aktiv in unsere Forschung einbringen!

Bei Fragen zum Inhalt und zur Teilnahme an einer der beschriebenen Studien richten Sie sich bitte direkt an die Kontaktperson des jeweiligen Projekts. Für allgemeine Fragen zur Studienteilnahme wenden Sie sich gerne an Dr. Claudia Hagmayer: studien@dynage.uzh.ch / 077 533 44 88

 

Studie CoCoCap65+: Vier Fragen an Zilla Huber, M.Sc.

Foto Zilla Huber

 

Sie sind Doktorandin am UFSP Dynamik Gesunden Alterns. Worüber forschen Sie?

Ich erforsche dyadische Prozesse über die Lebensspanne - in der Co-Sense-Studie, welche 2020 abgeschlossen wurde, bei jüngeren und älteren Paaren - und nun in der CoCoCap65+-Studie, in welcher wir erforschen wollen, wie sich Trainings sozialer, emotionaler und kognitiver Art zu zweit auf das gesunde Altern auswirken.

Was fasziniert Sie daran?

Mich fasziniert, wie wir uns als Person und wie unser soziales Umfeld und unsere Beziehungen sich über die Lebensspanne verändern und entwickeln und wie dies wiederum Aktivitäten, Wohlbefinden, Kognition und somit gesundes Altern beeinflussen kann.

Welche Ziele möchten Sie mit der CoCoCap65+-Studie erreichen?

Wir wollen durch drei verschiedene psychologische Trainings, welche während drei Wochen zu zweit mit einem oder einer sogenannten Tandempartner*in durchgeführt werden, emotionale, kognitive und soziale Ressourcen fördern. Dabei wollen wir sehen, wie sich die Trainings im sozialen Umfeld, mit Gleichgesinnten, auf Wohlbefinden und Kognition auswirken. Das gesamte Training findet online und telefonisch statt, wodurch es auch in Pandemie-Zeiten problemlos durchgeführt werden kann.

Welche Rückmeldungen erhalten Sie von den Teilnehmenden?

Gerade das gemeinsame Trainieren wird als angenehm empfunden. Besonders von Teilnehmenden, welche von uns mit einer unbekannten Person verknüpft werden, um gemeinsam am Training teilzunehmen, höre ich, dass sie es interessant finden, eine neue Person und somit auch neue Ansichten und Ideen kennenzulernen. Einige stehen auch Monate nach der Teilnahme noch im Kontakt miteinander.

Weitere Informationen und Anmeldung: >www.dynage.uzh.ch/de/research/groups/couplesense/cococap65plus
Kontakt: Dr. Claudia Hagmayer / Zilla Huber: Telefonnummer:
077 533 44 88, Email: cococap65plus@dynage.uzh.ch

Neuigkeiten

Abgeschlossene Dissertation

Wir gratulieren Dr. Elisa Weber sehr herzlich zum Abschluss ihrer Dissertation und wünschen ihr für die weitere Zukunft alles Gute!

Elisa Weber verteidigte ihre Dissertation mit dem Titel «Longitudinal Co-development of Well-being and Emotional Experiences in Dyadic Partner Relationships in Old Age» am 26. Juli 2021 (Hauptbetreuende: Prof. Dr. Gizem Hülür und Prof. Dr. Mike Martin). Sie untersuchte Prozesse der Ko-Entwicklung von Wohlbefinden und Emotionen in Partnerschaften im hohen Alter. Ausserdem erforschte sie die Rolle von Kontext- und Persönlichkeitsfaktoren für Ko-Entwicklungsprozesse zwischen älteren Beziehungspartnern. Elisa Weber setzt ihre Forschungstätigkeit nun als Postdoc am UFSP Dynamik Gesunden Alterns und am Psychologischen Institut der UZH fort.

Stöberecke

Für die kommende Herbstzeit haben wir Ihnen ein paar interessante Links zum Stöbern zusammengetragen. Viel Vergnügen beim Lesen und Entdecken!

Bericht zu Bildung im Alter

Welches sind die Bildungs- und Lernbedürfnisse im Alter? Antworten finden sich im kürzlich erschienenen Bericht zur nationalen Befragungsstudie in der Schweiz - eine Kooperation des Zentrums für Gerontologie der UZH, des Schweizerischen Verbands der Seniorenuniversitäten und des Verbands der Schweizerischen Volkshochschulen.

https://uni-3.ch/images/pdf/U3_Befragung_2021/U3_Bericht_Befragung_2021_de.pdf

Podcasts

Die Ring­vor­lesungen der UZH im Frühling 2021 wurden online durchgeführt und stehen in der Regel als Podcasts zur Verfü­gung. Sie können sie hier nachhören/ansehen:

https://www.uzh.ch/cmsssl/de/outreach/events/rv/archiv/2021fs.html

Citizen Science Online

Das Projekt "Älterwerden" untersucht unterschiedliche Biografien aus der Deutschschweiz. Wie kommen lange, auch ausserhäuslich engagierte Lebensläufe zustande? Wie sieht der Alltag von engagierten Personen mit 70, 75 aus?

https://www.pwa.uzh.ch/de/ueberuns/directory.html

https://aelterwerden.ch

21. Zürcher Gerontologietag

Am 8. September 2021 fand der 21. Zürcher Gerontologietag des Zentrums für Gerontologie unter Mitwirkung des UFSP Dynamik Gesunden Alterns zum Thema «Bildung im Alter – Quo Vadis?» statt. Hier finden Sie die spannenden Vortragsunterlagen: https://www.zfg.uzh.ch/de/veranstalt/geronttag/Übersicht/2021.html

Bei diesem Anlass wurde der renommierte Vontobel-Preis für Alter(n)sforschung verliehen. Hier finden Sie Aufnahmen der Preisträger*innen zu den prämierten Arbeiten: https://www.zfg.uzh.ch/de/forsch/preis/2021.html

Web-App

Was sehen, hören oder riechen wir, wenn wir unsere alltägliche Umgebung wahrnehmen, wie erleben wir unsere unmittelbare Umwelt? Window Expeditions ist eine Web-App zum Beschreiben der persönlichen Umwelt. Ziel ist es, das Interesse an unserer faszinierenden Welt wiederzuerwecken und das durch Quarantäne und Isolation verursachte Gefühl der Enge auf eine spielerische Art zu mildern.

https://www.pwa.uzh.ch/de/ueberuns/directory.html

https://windowexpeditions.com/de

 

Veranstaltungen

Eine Auswahl an Veranstaltungen zu Alter(n) und Partizipation

Bitte beachten Sie auf den jeweiligen Webseiten, ob und in welcher Form eine Veranstaltung durchgeführt wird.

Gesund und aktiv 60+: Darm-Stark

Freitag, 05.11.2021, 16:00-19:00 Uhr, Online-Veranstaltung

www.usz.ch/veranstaltung/oeffentlichkeitsanlass-2021

Methoden und Tools für Ko-Kreation in der partizipativen Forschung

Dienstag, 16.11.2021, 09:30-12:30 Uhr, Online-Workshop

www.pwa.uzh.ch/de/forschende/ONLINE-Workshop-Methoden-und-Tools

Loslassen und Festhalten

Donnerstag, 09.12.2021, Vorlesung Senioren-Universität Zürich

(wird ev. vorverlegt)

Prof. Dr. Mathias Allemand, UFSP Dynamik Gesundes Altern, UZH

www.seniorenuni.uzh.ch/de/services/program/events_HS2021

Verpackung öffne dich – die Beurteilung des Öffnens von Lebensmittelverpackungen durch ältere Konsumentinnen und Konsumenten

Donnerstag, 23.12.2021, Vorlesung Senioren-Universität Zürich

Prof. Dr. Selcuk Yildirim, ETH Zürich

www.seniorenuni.uzh.ch/de/services/program/events_HS2021